Das Iomega StorCenter ix12 im Praxistest, Teil 1 Speicher für das Rechenzentrum mit iSCSI-Anbindung und CIFS-Zugriff

Autor / Redakteur: Johann Baumeister / Nico Litzel

Iomegas Wurzeln liegen in den zwei Bereichen SOHO-Speicher (Small Office, Home Office) und mobile Medien. Mit dem Iomega StorCenter ix12 liefert der Hersteller auch eine Box für Einsatz im Rechenzentrum von Unternehmen. Storage-Insider.de hat sich dieses System näher angeschaut.

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Zu den bekanntesten Produkten von Iomega gehört wohl die ZIP-Disk, ein Wechselspeichermedium für Windows-Systeme. Mit ZIP erreichte das Unternehmen in den 80er- und 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts einen großen Bekanntheitsgrad. Mit den nachfolgenden Produkten, etwa dem Jazz-Laufwerk, konnte Iomega nie mehr an die ersten Erfolge anknüpfen.

Im April 2008 hat EMC schließlich Iomega übernommen. Die Produktgruppen der beiden Unternehmen könnten gegensätzlicher kaum sein: Iomega bietet Speicher- und Backup-Funktionen vor allem im Umfeld von SOHO und Kleinunternehmen an, EMC adressiert eindeutig das Rechenzentrum. Die beiden Produktgruppen von EMC und Iomega ergänzen sich daher nahezu perfekt.

Wenn man sich auf der Homepage von IomegaHomepage von Iomega umsieht, stellt man fest, dass das auch heute noch so gilt. „Home-User, Office-User und Creative Professionals“ zählen zu den bevorzugten Kundenkreisen. Bei den Geräten handelt es sich beinahe ausnahmslos um kleine, oftmals tragebare Speichersysteme oder Netzwerkspeicher für das kleine Büro.

StorCenter adressiert das Rechenzentrum

Das Iomega StorCenter ix12, das wir als Grundlage für diesen Bericht verwendeten, tanzt hier aus der Reihe. Beim StorCenter handelt es sich um ein Speichersystem, das sowohl für einen CIFS-Zugriff (NAS) als auch für eine iSCSI-Anbindung (IP-SAN) ausgelegt ist.

StorCenter ix12 wird als 19-Zoll-Rackeinschub geliefert und bietet zwölf 3,5-Zoll-Festplatten Platz, die vorne im System eingesetzt werden können. Vier der insgesamt zwölf Slots waren bereits mit Disks bestückt. Zusätzlich stellte uns der Hersteller acht weitere Ein-Terabyte-Festplatten von Seagate (Barracuda P) zur Verfügung. Als maximalen Speicherausbau gibt der Hersteller 24 Terabyte (12 x 2 Terabyte) Speicherkapazität auf zwei Höheneinheiten an.

Wenngleich ein 19-Zoll-Einschub nicht zwingend im Rack betrieben werden muss, so ist das Rechenzentrum dennoch als präferierte Umgebung zu sehen. Das Speichersystem richtet sich, nach Angaben von Iomega, an kleine und mittelständische Unternehmen, Unternehmenseinheiten sowie an Niederlassungen und Arbeitsgruppen mit bis zu 250 Anwendern. Etwas irritierend wirkt da der Hinweis im Handbuch: „Mithilfe von Iomega StorCenter ix12-Konsole können Sie Dateien, Musik, Bilder, Filme und Backups sichern, speichern, organisieren und abrufen.“ Zwar werden auch in Unternehmen Dateien, Musik, Bilder, Filme und Backups gesichert, die Orientierung am Heimanwender ist da aber schon sehr groß. Hier zeigt sich die Nähe zu den restlichen Produkten des Herstellers, die den SOHO-Markt adressieren, am deutlichsten.

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