Definition Was ist ein Bucket im Cloud-Storage?
Im Cloud-Storage-Umfeld sind Buckets eine Art Container, in denen Daten in Form von Objekten gespeichert werden. Im Gegensatz zu üblichem Storage erfolgt die Ablage nicht in Ordnerstrukturen und Dateien. Die Cloud-Storage-Services von Google und Amazon verwenden das Prinzip der Buckets.
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Der englische Begriff bucket lässt sich mit „Eimer“ oder „Kübel“ ins Deutsche übersetzen. Im Cloud-Storage-Umfeld sind Buckets abgegrenzte, containerartige Datenspeicher, welche die Daten in Form von Objekten aufnehmen. Die Speichermethode unterscheidet sich grundsätzlich von der Ablage der Daten in Form von Dateien und Ordnerstrukturen, wie sie im herkömmlichen Storage-Bereich zum Einsatz kommt.
Buckets erhalten global eindeutige Namen, meist als über das Internet ansprechbare URLs. Der für ein Bucket vergebene Name ist eindeutig und in der Regel nicht mehr änderbar. Zum Ändern des Namens sind das Löschen und die Neuanlage notwendig. Über die Buckets erfolgt die Steuerung des Zugriffs, die Speicherung und die Organisation der Daten. Innerhalb eines Buckets können sich keine weiteren Buckets befinden. Das Verschachteln ist nicht erlaubt. Bei einigen Cloud-Providern sind die Buckets fest einem bestimmten Standort zugeordnet. Große Cloud-Service-Anbieter wie Google oder Amazon verwenden für ihre Storage-Services das Konzept der Buckets.
Die Speicherung von Objekten in einem Cloud-Storage-Bucket
Die Speicherung der Daten in einem Bucket erfolgt in Form von Objekten. Sie haben innerhalb eines Buckets eindeutige Objektnamen, besitzen aber keine hierarchische Struktur. Die Objektnamen werden abhängig vom jeweiligen Anbieter und Service auch als Schlüssel oder Identifikatoren bezeichnet und haben eine ähnliche Funktion wie ein Dateiname. Der Zugriff auf die Daten ist über den global eindeutigen Bucket-Namen und den Objektnamen möglich. Der Standort des physischen Speichers oder der Bereitstellungsort des Storage-Services muss dem Anwender oder der Anwendung nicht bekannt sein.
Die Buckets der Cloud-Storage-Services von Google und Amazon
Die Cloud-Storage-Services der Anbieter Google und Amazon lassen sich in den Cloud-Service-Bereich Infrastructure as a Service (IaaS) einordnen. Sie stellen Speicherplatz in der Cloud zur Verfügung und nutzen das Konzept der Buckets zur Ablage der Daten. Die Namen der Google-Buckets entsprechen den DNS-Namenskonventionen. Über Labels lassen sich Buckets mit anderen Cloud-Ressourcen verknüpfen. Pro Bucket sind bis zu 64 Labels erlaubt. Die Anzahl von Objekten, die in Google-Buckets gespeichert werden können, ist nicht begrenzt. Zugriffe auf Objekte und Buckets werden über Access-Control-Listen (ACLs) gesteuert.
Bei Amazon nennen sich die Buckets innerhalb der Amazon Web Services (AWS) „Amazon S3 Buckets“. Sie lassen sich bestimmten AWS-Regionen zuordnen und haben ebenfalls global eindeutige Namen. Die Interaktion und der Zugriff auf die Buckets ist per Command Line Interface, AWS Management Konsole oder APIs (Application Programming Interfaces) möglich. In der Standardeinstellung lassen sich bis zu 100 Buckets in einem AWS-Konto erstellen.
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