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Qumulo Core 5.0 Meilenstein für den Storage-Anbieter

Von Klaus Länger |

Mit Core 5.0 hat Qumulo einen wichtigen Meilenstein erreicht. Die Storage-Plattform wird damit um etliche Funktionen für die Cloud und für Storage-Systeme erweitert. Für 2022 sind eine Unterstützung für Kubernetes und für OpenMetrics geplant.

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Qumolo Core hat mittlerweile die Versionsnummer 5.0 und einen breiten Umfang an Funktionen für das Speichern und das Management unstrukturierter Daten in der Hybrid-Cloud erreicht. In diesem Jahr sollen noch eine Kubernetes-Unterstützung und S3 als natives Protokoll hinzukommen.
Qumolo Core hat mittlerweile die Versionsnummer 5.0 und einen breiten Umfang an Funktionen für das Speichern und das Management unstrukturierter Daten in der Hybrid-Cloud erreicht. In diesem Jahr sollen noch eine Kubernetes-Unterstützung und S3 als natives Protokoll hinzukommen.
(Bild: meenkulathiamma - stock.adobe.com)

Mit der Core 5.0 hat Qumulo das Kernprodukt seiner Storage-Plattform für das Speichern und Verwalten unstrukturierter Daten in der hybriden Cloud um weitere Funktionen erweitert. Damit wächst die Zahl der Innovationen in der Software laut Qumulo-CEO Bill Richter auf 75 binnen der vergangenen zwei Jahre. Der Hersteller veröffentlicht etwa alle zwei Wochen neue Versionen der Kern-Software.

Neue Funktionen für die Cloud in Core 5.0 und den letzten vorhergehenden Updates sind Shift für AWS S3 und Qumulo auf Azure als Service. Qumulo Shift for Amazon S3 ist ein Bestandteil von Cloud Q for AWS und dient dazu, Daten in ihrem nativen Format einfach und schnell von einem lokalen Cluster in einen Amazon S3 Bucket und wieder zurück zu übertragen. AWS kann dabei als Replikationsziel oder als Plattform für die Verarbeitung der Daten mit AWS-Services dienen. Mit Qumulo on Azure sollen Data-Lakes mit mehreren Petabytes Größe in einem einzelnen Namespace möglich sein, ohne dass Applikationen dafür angepasst oder gar neu geschrieben werden müssen. Der Service wird über den Azure Marketplace gebucht und abgerechnet. Qumulo kümmert sich um das komplette Management der Infrastruktur. Bezahlt werden nur das tatsächlich genutzte Datenvolumen und die gebuchte Performance.

Qumulo erweitert die Core-Software in hoher Frequenz um neue Funktionen.
Qumulo erweitert die Core-Software in hoher Frequenz um neue Funktionen.
(Bild: Qumulo)

Für die Server-Q-Systeme der Qumulo-Partner kommen Hybrid-Optionen mit HDDs und NVMe-SSDs hinzu. Die Storage-Server auf AMD-Epyc-Basis gibt es in zwei Varianten: Mit bis zu 192 TB und mit bis zu 432 TB Rohkapazität. Reine NVMe-Systeme für Workloads, die eine möglichst hohe Performance voraussetzen, bringen Supermicro und HPE auf den Markt. Letztere sind auch via HPE Greenlake als Service verfügbar.

Weitere Pläne für 2022

Für die kommenden Monate hat Qumulo noch weitere neue Funktionen in Planung, so Stefan Radtke, CTO des Unternehmens. Mit einem eigenen CSI-Treiber (Container Storage Interface) kommt die Möglichkeit, das Qumulo-File-System für containerisierte Workloads in Kubernetes zu nutzen. Zudem soll das automatisierte Ausrollen des Dateisystems in Multi-Cloud-Umgebungen mittels Terraform vereinfacht werden.

Für S3 ist eine native Unterstützung als Teil der Multiprotokollstrategie des Storage-Anbieters in Arbeit und mit der Unterstützung der OpenMetrics-API die Option, für das Monitoring auch Plattformen von Drittanbietern zu nutzen, etwa Solarwinds. Allerdings, so schränkt Radtke ein, startet die Unterstützung zunächst nur mit einem Subset der durch Qumulo erfassten Daten, die etwa 20 verschiedene Messwerte umfasst. Schrittweise sollen aber alle Telemetriedaten in OpenMetrics zugänglich und dort frei wählbar werden.

Bill Richter, CEO bei Qumulo.
Bill Richter, CEO bei Qumulo.
(Bild: Qumulo)

Durch den massiven Zuwachs bei der Erzeugung unstrukturierter Daten – Gartner sagt hier bis 2024 eine dreifache Wachstumsrate im Vergleich zu strukturierten Daten voraus – erwartet Richter einen weiteren Aufschwung für seine Firma. Derzeit seien bei Kunden bereits 67 Qumulo-Cluster mit mehr als einer Milliarde Files in Betrieb, und die lizenzierte Datenmenge soll in diesem Jahr die Grenze von zwei Exabyte erreichten. Die Zahl der Kunden stieg bis Anfang 2022 auf mehr als 650, ein Plus von 44 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Das massive Aufkommen unstrukturierter Daten als strategischer Wert für Kunden sowie die klaren Geschäftsergebnisse bestätigen eindeutig die Strategie und Technologie von Qumulo“, so der CEO. „Unsere Kunden kombinieren unstrukturierte Daten mit modernen KI/ML-Techniken, Computer-Vision und Automatisierung, um die Produktion in Fabriken zu steigern, Raketen ins All zu schießen oder auch die Medikamentenforschung voranzubringen.“

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