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Speichertipp: NVMe oder SSD als Cache für schnellere Datenzugriffe nutzen SSD-Cache: Datenzugriff auf dem Synology-NAS deutlich beschleunigen

Von Thomas Joos Lesedauer: 2 min

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Wenn in einem NAS noch herkömmliche HDDs im Einsatz sind, kann es sinnvoll sein, zumindest NVMe oder SSD als Cache in das System einzubauen und dadurch die Zugriffe auf die Daten deutlich zu beschleunigen. Unser Tipp zeigt, wie es geht.

NVMe oder SSD als Cache beschleunigen den Datenzugriff auf einem Synology-NAS-System.
NVMe oder SSD als Cache beschleunigen den Datenzugriff auf einem Synology-NAS-System.
(Bild: kardd - stock.adobe.com)

Wenn auf einem NAS herkömmliche Hard Disks zum Einsatz kommen, sind Schreib- und Lesegeschwindigkeit nicht immer ideal. Durch den zusätzlichen Einbau von NVMe oder SSD lassen sich die Datenzugriffe aber deutlich beschleunigen. Dazu werden die neuen Laufwerke als Zwischenspeicher genutzt und können sogar selbst als RAID-System abgesichert werden.

Im Speicher-Manager die neue SSD oder NVMe als Cache einbinden

Wenn die neuen SSDs oder die NVMe im NAS eingebaut sind, erscheinen sie im Speicher-Manager bei „Überblick“. Durch das Überfahren mit der Maus zeigt DSM (DiskStation Manager) an, welches Laufwerk verbaut ist und ob bereits eine Initialisierung erfolgt ist.

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Über den Menüpunkt „Speicherpool“ kann danach für die vorhandenen Speicherpools mit „Erstellen -> SSD-Cache erstellen“ ein Assistent gestartet werden, der die Verbindung der NVMe oder SSD als Cache-Laufwerk für einen Speicherpool definiert. Dabei wird als Erstes das Volume ausgewählt, das sich im entsprechenden Speicherpool befindet. Dieses Volume darf nach der Einrichtung die SSD oder NVMe als Cache nutzen.

Danach wird festgelegt, ob das NVMe- oder SSD-Laufwerk als „Nur-Lese-Cache“ oder als „Lese/Schreib-Cache“ zum Einsatz kommen soll. Danach erscheint eine Warnung, die Sie darauf hinweist, die Cache-Laufwerke niemals einfach aus dem System zu entfernen, sondern zuerst die Cache-Funktion des Volumes zu deaktivieren.

SSD-Cache als RAID-System absichern

Im Anschluss erfolgt die Configuration des RAID-Systems für den Cache. Hier ist es sinnvoll, RAID 1 zu verwenden, um Datenverlust zu vermeiden. Danach erfolgt die Auswahl der NVMe/SSDs, die im Cache eingebunden werden sollen.

Schließlich lässt sich noch festlegen, wie viel Kapazität als SSD-Cache zum Einsatz kommen soll. Um die Leistung weiter zu verbessern, kann es sinnvoll sein, die Option „Alle Btrfs-Metadaten im SSD-Cache speichern“ zu aktivieren. Nach der Bestätigung der Einstellungen löscht DSM alle Daten auf dem NAS und bindet den SSD-Cache an das Volume an.

Im zweiten Teil unseres Tipps zeigen wir die Verwaltung des SSD-Caches.

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