Standard zum Anschluss kleiner SSDs Was ist mini-SATA (mSATA)?
mini-SATA ist ein Standard zum Anschluss von Festplatten. Er wurde vor allem für kleine SSD-Festplatten konzipiert. Eine mSATA-SSD lässt sich über die Mini-PCI-Express-Schnittstelle anschließen. Elektrisch verhält sich der Anschluss wie ein SATA-Anschluss. Die Festplatten werden als SATA-Festplatten erkannt und benötigen keine speziellen Betriebssystemtreiber. Per Adapter ist die Umwandlung von SATA auf mSATA möglich.
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mini-SATA, abgekürzt mSATA, ist ein von der JEDEC im Jahr 2009 veröffentlichter Standard zum Anschluss von Festplatten. Bei der JEDEC (früher als „Joint Electron Device Engineering Council bezeichnet“) handelt es sich um eine US-amerikanische Organisation. Treiber der mini-SATA-Entwicklung waren Unternehmen wie Samsung, Lenovo, HP, Dell, sTec und SanDisk.
Entwickelt wurde der Standard vor allem für kleine, kompakte Solid State Drives (SSDs), die platzsparend in Geräten wie Laptops installiert werden sollten. Dank mSATA ist es möglich, kompatible SSDs über die Mini-PCI-Express-Schnittstelle anzuschließen. Die SSDs werden als SATA-Festplatten erkannt, benötigen aber weniger Platz als Festplatten mit herkömmlichen SATA-Anschlüssen. Elektrisch verhält sich der physikalische Mini-PCI-Express-Anschluss wie ein SATA-Anschluss. Aus diesem Grund lässt sich SATA per Adapter einfach nach mSATA umwandeln.
Typische Formate für SSDs mit dieser Schnittstellentechnik sind 1,8 und 1 Zoll. Abhängig von der unterstützten SATA-Revision erreichen die Festplatten Datenraten von 1,5 Gbit/s, 3,0 Gbit/s oder 6,0 Gbit/s. Nachfolgeschnittstelle von mSATA ist unter anderem die M.2-Schnittstelle.
Grundsätzliches zu SATA
Da sich mini-SATA elektrisch wie SATA verhält, im Folgenden einige grundlegende Informationen zu SATA. SATA (Serial ATA) ist eine Schnittstelle zum Anschluss von Festplatten und anderen Speichergeräten wie Speicherkartenlesegeräten oder optischen Laufwerken. Die Schnittstelle arbeitet im Gegensatz zum Vorgänger ATA (AT Attachment) nicht mit parallelen, sondern mit seriellen Signalleitungen. Für den Anschluss externer Speichergeräte ist external SATA (eSATA) vorgesehen.
SATA existiert mittlerweile in verschiedenen Revisionen mit unterschiedlichen Datenraten. Mit Revision 3 sind bis zu 6 Gbit/s (Datendurchsatz bis zu 600 Megabyte pro Sekunde) möglich. Um die Störanfälligkeit der Leitung zu reduzieren, arbeitet SATA mit Sende- und Empfangssignalen, die als differenzielle Signale gegenphasig auf getrennten Leitungen übertragen werden.
Vorteile von mSATA
Die Schnittstelle mini Serial ATA bietet diese Vorteile:
- geringer Platzbedarf der mSATA-SSD (zum Beispiel für Laptops geeignet),
- elektrisch mit SATA kompatibel (Anschlüsse lassen sich per Adapter wandeln),
- unterstützt hohe Datenraten bis zu SATA Revision 3 mit 6 Gbit/s,
- Schnittstellentechnik etabliert und relativ günstig in der Produktion.
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