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Seagate Exos Corvault Blockspeicher mit Selbstheilung und hoher Kapazität

Autor Klaus Länger

Mit Exos Corvault stellt Seagate ein Block-Storage-Device für das Datacenter vor, das nicht nur extrem schnell und zuverlässig, sondern durch eine automatische Selbstheilungsfunktion für die verwendeten HDDs auch noch nachhaltig sein soll.

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Exos Corvault ist ein HDD-basiertes Blockspeichersystem im 4U-Format mit einer Bruttokapazität von bis zu 1,9 PB. Mit Autonomous Drive Regeneration soll das System in der Lage sein, viele Fehler auf den HDDs automatisch zu umgehen, so dass kein Plattentausch notwendig ist.
Exos Corvault ist ein HDD-basiertes Blockspeichersystem im 4U-Format mit einer Bruttokapazität von bis zu 1,9 PB. Mit Autonomous Drive Regeneration soll das System in der Lage sein, viele Fehler auf den HDDs automatisch zu umgehen, so dass kein Plattentausch notwendig ist.
(Bild: Seagate)

Für Anwendungen mit sehr hohem Speicherbedarf ist das Blockspeichersystem Seagate Exos Corvault konzipiert. Sein 4U-Rack-Gehäuse fasst 106 3,5-Zoll-SAS-HDDs vom Typ Exos X18 mit bis zu 18 Terabyte Speicherplatz, die zudem mit einer Selbstverschlüsselung auf Hardware-Basis aufwarten (SED). Insgesamt beträgt die Raw-Kapazität des Exos Corvault damit bis zu 1,9 Petabyte. Laut Seagate ist das mit zwei Controllern ausgestattete System auf Basis der Exos-4U106-Plattform dafür ausgelegt, einen optimalen Schutz vor vibrationsbedingten und akustischen Störungen, Wärme und Stromschwankungen zu bieten. Der Hersteller verspricht eine Verfügbarkeit von 99,999 Prozent.

Auf den Controllern sitzt mit dem VolosCT ein eigener ASIC der sechsten Generation, der die Bewegungen aller Festplattenaktuatoren im System optimieren und so für eine sehr hohe Leistung sorgen soll. Seagate verspricht bis zu 14 Gigabyte pro Sekunde beim sequenziellen Lesen, bis zu 12 GB/s beim sequenziellen Schreiben und 17.680 IOPS bei wahlfreien Zugriffen. Die von Seagate entwickelte Advanced Distributed Autonomic Protection Technology (ADAPT), bei der Daten auf alle Festplatten verteilt werden, soll dabei zu der hohen Leistung beitragen und zudem für einen höheren Schutz der Daten und schnellere Rebuild-Zeiten sorgen. Alternativ werden RAID 5 oder RAID 6 unterstützt.

Das Exos Corvault fasst bis zu 106 Exos-X18-Festplatten im 3,5-Zoll-Format. Die SAS-HDDs sind selbstverschlüsselnd.
Das Exos Corvault fasst bis zu 106 Exos-X18-Festplatten im 3,5-Zoll-Format. Die SAS-HDDs sind selbstverschlüsselnd.
(Bild: Seagate)

Selbstheilung für die Festplatten

Die ebenfalls von Seagate entwickelte Autonomous-Drive-Regeneration-Technologie erkennt selbst Fehler auf den verschiedenen Festplatten und kann einzelne Köpfe umgehen. So kann eine Platte mit verminderter Kapazität einfach weiter verwendet werden, ohne dass ein manuelles Eingreifen notwendig wäre. Das senkt nicht nur die Betriebs- und Wartungskosten, sondern reduziert die Umweltbelastung durch Elektronikabfall im Vergleich zu anderen Systemen, bei denen HDDs getauscht werden, auch wenn nur einzelne Platter nicht mehr nutzbar sind. Trotzdem sind alle Festplatten, die beiden Controller, die acht SAS-Expander-Karten, die zwei Netzteile und die Lüfter im Betrieb wechselbar. Als Host-IO-Ports stehen vier Mini-SAS-HD-Ports pro Controller zur Verfügung. Das Management des Systems erfolgt via Ethernet über eine webbasierte GUI oder ein Commandline-Interface.

Laut Seagate ist Exos Corvault ab Juli verfügbar.

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