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Synology, OVHcloud, Scaleway, Cloudme.com Sichere Cloud-Speicher aus Europa, Teil 10

Von Thomas Joos

Anbieter zum Thema

In unserer Reihe über sichere Cloud-Speicher aus Deutschland und der EU gehen wir im zehnten Teil auf die Angebote Synology C2 Backup/Storage, OVHcloud Cloud Storage, Scaleway Object Storage und Cloudme.com ein.

Für die Nutzung von Cloud-Speicherdiensten lohnt sich auch der Blick auf die Angebote in europäischen Nachbarländern.
Für die Nutzung von Cloud-Speicherdiensten lohnt sich auch der Blick auf die Angebote in europäischen Nachbarländern.
(Bild: fotogestoeber - stock.adobe.com)

Es gibt viele Cloud-Speicher, die im beruflichen und privaten Umfeld wertvolle Zusatzdienste leisten können. Neben der Speicherung von Daten in der Cloud als primärem Cloud-Speicher bietet es sich an, die Daten aus anderen Cloud-Speichern in einem getrennten Cloud-Speicher zu sichern oder auch Daten aus lokalen Netzwerken in die Cloud zu übertragen. Dabei spielen natürlich einfache Bedienbarkeit und Sicherheit eine wesentliche Rolle.

Synology C2 Backup – für Privatpersonen und Unternehmen

Synology bietet verschiedene Dienste an, mit denen Privatpersonen oder Unternehmen ihre Daten in der Synology-Cloud speichern können. Hier gibt es zum Beispiel auch die Möglichkeit, lokale Daten in das Backup-System der Synology-Cloud oder Daten aus Microsoft 365 einzubinden. Die Speicherung erfolgt auf Wunsch im Rechenzentrum Frankfurt am Main. Die Einhaltung der DSGVO ist dort dann auch kein Problem.

Für Unternehmen liegen die Kosten des Cloud-Speichers bei etwa 500 Euro pro Jahr für 5 TB Cloud-Speicher. Eine ausführliche Preisliste ist auf der Webseite von Synology zu sehen. Privatpersonen sichern ihre Daten ab 35 Euro pro Jahr für 500 GB in der Synology-Cloud. Wer mehr Speicherplatz benötigt, erhält für 100 Euro pro Jahr 2 TB Speicher, und für 250 Euro pro Jahr sind 5 TB Datenspeicher verfügbar.

Anwender können alle Daten auf einem PC in die Cloud sichern. Neben den Wiederherstellungsmöglichkeiten einzelner Dateien und Verzeichnisse kann Synology C2 Backup auch komplette PCs wiederherstellen. Die Daten lassen sich vor dem Hochladen in den Cloud-Speicher mit AES-265-Bit verschlüsseln. Der private Schlüssel verbleibt dabei in der Hand des Anwenders. Das Produkt kann 30 Tage lang kostenlos getestet werden.

Synology C2 Storage für Datenspeicherung

Während sich Synology C2 Backup für die Sicherung von Daten eignet, bietet Synology auch einen Cloud-Speicher an, der direkt für die Speicherung von Daten genutzt werden kann, nicht nur für das Erstellen von Backups. Synology C2 Storage steht ebenfalls für Privatpersonen und für Unternehmen zur Verfügung.

Interessant ist die Cloud-Lösung auch zum Sichern und Auslagern der Daten von Synology-NAS-Systemen in die Cloud. Auch hier erfolgt die Speicherung direkt in das Rechenzentrum in Frankfurt am Main. Für 10 Euro pro Jahr erhalten Privatpersonen 100 GB Speicherplatz. Wem das nicht ausreicht, der erhält für 25 Euro pro Jahr 300 GB Speicher, und für 60 Euro pro Jahr steht 1 TB Speicherplatz in der Cloud zur Verfügung. Wer sein NAS stündlich in C2 Storage sichern will, kann auf den Advanced-Plan setzen. Dieser bietet 1 TB Speicher und kostet pro Jahr 70 Euro.

OVHcloud Cloud Storage – Cloud-Speicher aus Frankreich

OVHcloud ist ein französisches Unternehmen, das zu den größten Cloud-Anbietern in Europa und sogar weltweit gehört. Mit OVHcloud bietet das Unternehmen auch Dienste direkt in der Cloud an, unter anderem auch den Cloud-Speicher OVHcloud Cloud Storage. OVHcloud betreibt eigene Rechenzentren und bietet an dieser Stelle verschiedene Arten von Cloud-Speichern an. Neben Block-Storage und Object-Storage kann der Cloud-Speicher auch als Archiv zum Einsatz kommen. Dazu kommen die Möglichkeiten, lokale PCs und Laufwerke komplett in die Cloud zu sichern.

Da es sich bei OVHcloud um ein europäisches Unternehmen handelt, ist die Einhaltung der DSGVO kein Problem. Die Cloud-Infrastrukturen und -Dienste von sind nach ISO/IEC 27001, 27017, 27018 und 27701 zertifiziert. Die Lösungen von OVHcloud richten sich vor allem an Unternehmen oder erfahrene Privatanwender. Auch kleine Unternehmen und Vereine kommen mit der Oberfläche schnell zurecht und können sich Dienste buchen. Bei den Kosten ist OVHcloud als transparent bekannt.

Auch dedizierte Server und andere Cloud-Dienste sind bei dem französischen Anbieter buchbar. Bei den Preisen orientiert sich OVHcloud an der Preisstruktur von AWS oder Azure und bietet daher ein Pay-per-use-Modell an. Für das Buchen der verschiedenen Kontingente muss zunächst ein Konto angelegt werden. Dieses kostet nichts, solange kein kostenpflichtiger Dienst gebucht wird. Für das Erstellen eines Kontos ist keine Kreditkarte notwendig. Es lässt sich aber bereits beim Erstellen des Kontos festlegen, ob es sich um einen Privatbenutzer, ein Unternehmen oder einen Verein handelt. Für das Buchen von Diensten ist das Hinterlegen von Bezahlinformationen notwendig. Hier arbeitet OVHcloud unter anderem mit Paypal zusammen.

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Scaleway Object Storage – noch ein Cloud-Anbieter aus Frankreich

Scaleway Object Storage betreibt Rechenzentren in Paris (Frankreich), Warschau (Polen) und Amsterdam (Niederlande). Genauso wie OVHcloud bietet Scaleway verschiedene Arten Speicher nach dem Pay-per-use-Modell an. Findet der Datenverkehr nur in der jeweiligen Region statt, sind 75 GB Datenverkehr pro Monat kostenlos verfügbar. Neben Storage bietet Scaleway weitere Cloud-Dienste an.

Da es sich bei Scaleway ebenfalls um ein europäisches Unternehmen handelt, ist auch hier die Einhaltung der DSGVO problemlos möglich. Die Cloud-Speicherdienste richten sich vor allem an professionelle oder erfahrene Anwender. Aber auch Vereine und kleine Unternehmen kommen mit Scaleway schnell zurecht.

Cloudme.com – europäischer Cloud-Speicher mit Gratisnutzung

Cloudme.com ist ein europäischer Cloud-Dienst, der sich an Privatanwender und Profis gleichermaßen richtet. Mit dem Dienst lassen sich Daten in der Cloud speichern, genauso wie mit Dropbox, OneDrive, Google Drive und anderen Cloud-Speichern. Auch das Teilen von Dokumenten ist mit dem Dienst problemlos möglich. Da das Unternehmen seinen Sitz in der EU hat und die Daten ebenfalls in europäischen Rechenzentren gespeichert werden, kommt die DSGVO zur Anwendung.

Der Cloud-Speicherservice kann 30 Tage lang kostenlos genutzt werden. Das gilt auch für Unternehmen. Danach kostet ein Paket von 1 TB für bis zu 5 Benutzer 150 Euro pro Monat. Es gibt noch weitere Pakete, die direkt auf der Webseite einsehbar sind. Im Maximalausbau lässt sich zum Beispiel für 760 Euro pro Monat ein Unternehmenspaket buchen, das 5 TB Speicherplatz und bis zu 50 Benutzer unterstützt.

Bildergalerie

Für Privatanwender gibt es das Starter-Paket, das für 4 Euro pro Monat 25 GB Speicherplatz zur Verfügung stellt. Wem das nicht reicht, der kann für 8 Euro pro Monat auf 100 GB und für 14 Euro pro Monat auf 200 GB Speicherplatz zugreifen. Das Large-Paket von Cloudme bietet für 30 Euro pro Monat bis zu 500 GB Speicherplatz in der Cloudme-Cloud.

Wer sich bei Cloudme registriert, kann den Cloud-Speicher auch dauerhaft kostenlos nutzen. Dazu erhalten Anwender 3 GB kostenlosen Speicherplatz. Die Dateigrößen dürfen in diesem Fall aber maximal 150 MB betragen.

Cloudme bietet Clients für Windows, macOS und für Ubuntu. Natürlich gibt es Apps für iOS/iPadOS und auch für Android. Parallel dazu stellt Cloudme auch Apps für Smart-TVs und für NAS-Systeme zur Verfügung. Auch der Zugriff mit WebDAV ist möglich.

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