Das Bit-Oktett Was ist ein Byte?

Autor / Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Stefan Luber / Dr. Jürgen Ehneß

Ein Byte besteht aus einer Folge von acht einzelnen Bits und ist in vielen Computerarchitekturen die kleinste adressierbare Einheit. Das Bit ist die kleinste Informationseinheit eines Bytes und kann die beiden Zustände „0“ und „1“ annehmen. Mit acht Bits lassen sich in einem Byte 256 verschiedene Zustände darstellen. Mithilfe von Bytes sind beispielsweise Zahlen oder Buchstaben kodierbar.

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Die wichtigsten IT-Fachbegriffe verständlich erklärt.
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(Bild: © aga7ta - Fotolia)

Das Byte ist eine Folge von acht einzelnen Bits. Es wird auch als „Bit-Oktett“ oder „Oktett“ bezeichnet. Die Bits sind die kleinste Informationseinheit im IT-Umfeld und können die beiden Zustände „0“ oder „1“, „nein“ oder „ja“ beziehungsweise „falsch“ oder „wahr“ annehmen. Die acht Bits eines Bytes erlauben die Darstellung von insgesamt 256 (= zwei hoch acht) verschiedenen Zuständen.

In vielen Computerarchitekturen stellt das Bit-Oktett die kleinste adressierbare Einheit dar. Es wird verwendet, um beispielsweise Zahlen, Buchstaben oder andere Schriftzeichen zu kodieren. Das Einheitenzeichen für das Byte ist „B“.

Üblicherweise werden Speicherkapazitäten im Computerumfeld in Potenzen von Byte wie Kilobyte, Megabyte, Gigabyte oder Terabyte angegeben. Bei den Potenzen kommen unterschiedliche Berechnungsarten zum Einsatz. Teilweise werden Zehnerpotenzen, teilweise Zweierpotenzen verwendet. Für die korrekte Bezeichnung der Zweierpotenzen sollten die Binärpräfixe wie Kibibyte (KiB) oder Mebibyte (MiB) und so weiter verwendet werden.

Das Bit als kleinste Informationseinheit eines Bytes

Der Begriff Bit leitet sich aus dem englischen Begriff „Binary Digit“ ab. Ins Deutsche übersetzt, bedeutet er „Binärziffer“. Es handelt sich beim Binary Digit um die kleinste im Computerumfeld vorkommende Informationseinheit.

Ein „Binary Digit“ kann die Werte „0“ oder „1“ annehmen. Oft werden „0“ auch als „false“, „falsch“ oder „nein“ und „1“ als „true“, „wahr“ oder „ja“ bezeichnet. Geläufig ist der Begriff des Binary Digits bereits seit den 1940er-Jahren.

Physikalisch lässt sich das Binary Digit auf verschiedene Arten darstellen. Es kann sich beispielsweise um Ladungszustände, Schaltungszustände, Spannungszustände oder Magnetisierungszustände handeln. Zur Darstellung mehrerer Zustände und Kodierung von Zahlen, Buchstaben oder anderen Zeichen werden mehrere Bits zu einer Bitfolge zusammengefasst.

Die Verwendung von Bytes und ihrer Vielfachen im Computerumfeld

Im Computerumfeld ist es üblich, Speicherkapazitäten in Byte und Vielfachen davon, Übertragungsgeschwindigkeiten hingegen in Bit pro Sekunde und Vielfachen davon anzugeben.

Die Verwendung der Begriffe Kilobyte, Megabyte, Gigabyte, Terabyte und weiterer ist teilweise leider unterschiedlich. Korrekterweise sind die Zehnerpotenzen der Bytes gemeint. Ein Kilobyte sind 1.000 einzelne Bytes. Oft wird das Kilobyte aber aus der Zweierpotenz berechnet. Zwei hoch zehn entspricht in diesem Fall 1.024 einzelnen Bytes. Zur Bezeichnung der Zweierpotenzen sind korrekterweise die Binärpräfixe wie Kibibyte (KiB), Mebibyte (MiB), Gibibyte (GiB) und so weiter zu verwenden.

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