Datenträger mit Schutzhülle Was ist eine Magneto-Optical Disc (MOD / MO-Disc / MO-D)?

Eine Magneto-Optical Disc ist ein Datenträger in Form einer rotierenden Scheibe. Der Datenträger wird mit einem magnetischen Verfahren beschrieben und per Laseroptik gelesen. Magnetooptische Discs sind in einer Schutzhülle (Cartridge) untergebracht und im 5,25- und 3,5-Zoll-Format verfügbar. Die Speicherkapazität einer MOD kann bis zu mehreren Gigabyte betragen. Aufgrund ihrer Unempfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen eignen sich MODs für die Langzeitspeicherung von Daten.

Die wichtigsten IT-Fachbegriffe verständlich erklärt.
Die wichtigsten IT-Fachbegriffe verständlich erklärt.
(Bild: © aga7ta - Fotolia)

Übliche Abkürzungen für Magneto-Optical Disc sind „MOD“, „MO-Disc“/„MO-Disk“ oder „MO-D“. Die deutsche Übersetzung lautet „magnetooptische Diskette“. Es handelt sich um einen Datenträger, der Informationen auf einer rotierenden Scheibe speichert.

MODs werden mit einem magnetischen Verfahren beschrieben und optisch mithilfe eines Lasers gelesen. Die MOD wurde Anfang der 1990er-Jahre standardisiert und hat je nach Typ eine Speicherkapazität von 128 Megabyte bis 16,7 Gigabyte. Die rotierenden Scheiben sind permanent in einer Schutzhülle (Cartridge) untergebracht. MO-Disks sind in den Formaten 3,5 Zoll und 5,25 Zoll verfügbar.

Die Datenträger lassen sich fast beliebig oft überschreiben. Sie sind gegenüber äußeren Einflüssen wie Licht, Temperaturen, Strahlung und magnetischen Feldern unempfindlich und dadurch für die Langzeitspeicherung und Archivierung von Daten geeignet. Zusätzlich verhindert die Schutzhülle mechanische Beschädigungen der Disc wie Kratzer. Die Datenträger können viele Jahrzehnte gelagert werden. Im Computermassenmarkt konnte sich die Magneto-Optical Disc nicht durchsetzen und ist heute kaum noch vorzufinden.

Prinzipielle Funktionsweise der Magneto-Optical Disc

Eine Magneto-Optical Disc besitzt eine dünne magnetisierbare Schicht, die sich zwischen einer reflektierenden Schicht und einer durchsichtigen Schutzschicht aus Polycarbonat befindet. Unterschiedlich magnetisierte Bereiche reflektieren das Licht unterschiedlich stark. Dadurch lassen sich Informationen in der Magnetschicht speichern.

Zum Magnetisieren mit einem angelegten Magnetfeld muss die Schicht zuvor mit einem Laser erhitzt werden. Bei normalen Raumtemperaturen lässt sich die Magnetisierung nicht verändern. Ausgelesen werden die Informationen ähnlich wie bei optischen Datenträgern (CD, DVD oder Blu-ray) mit einer Laseroptik.

Merkmale und Eigenschaften einer MOD kurz zusammengefasst

Die wichtigsten Merkmale und Eigenschaften einer MOD sind, kurz zusammengefasst, folgende:

  • Markteinführung Anfang der 1990er-Jahre,
  • magnetooptisches Speichermedium (magnetisch beschreiben, optisch lesen),
  • dauerhaft in einer Schutzhülle (Cartridge) untergebracht,
  • mechanische Schreibschutzschalterfunktion,
  • im 3,5-Zoll - und 5,25-Zoll-Format verfügbar,
  • einseitige und beidseitige MODs verfügbar,
  • fast beliebig oft wiederbeschreibbar,
  • Speicherkapazität von 128 Megabyte bis 16,7 Gigabyte,
  • unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen wie Licht, Temperaturen, Strahlung und magnetische Felder,
  • für die Langzeitspeicherung von Daten geeignet,
  • heute kaum noch vorzufinden.

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