Themenspecial: Solid State Disks (SSDs)

Eine solide Festplatte sollte sich nicht drehen

Die Solid State Disk, kurz SSD ist, einfach ausgedrückt, ein Flash-Memory mit einem Storage-Controller, dem seine Erfinder unterstellen, dass dieses Speichermedium auch Festplatten überflüssig machen könnte. Scheinbar technisch perfekt, soll es der Halbleiterfestplatte nur noch an der Massenproduktion mangeln, die den Preis auf ein akzeptables Maß senken könnte.

Die derzeitige Debatte wirft allerdings ein Licht auf das hoch gelobte Produkt und die SSD-Industrie, das grelle Spots als auch dunkle Schatten enthält. Kurzgefasst: Halbleiterfestplatten bieten gegenüber rotierenden Festplatten auf den ersten Blick einige Vorteile wie

+ eine höhere Zugriffsgeschwindigkeit,
+ Kostenvorteile beim Verhältnis Ein-Ausgabeoperationen pro Euro,
+ einen geringeren Stromverbrauch,
+ ein geringeres Gewicht und
+ eine höhere Stoßunempfindlichkeit.

Dem stehen aber einige handfeste Mankos gegenüber wie

- die Kosten pro Gigabyte,
- das Speicherzellenkonzept an sich,
- Verschleiß – jede Schreiboperation zerstört ein wenig die Speicherzelle – und
- steigende Produktionskosten bei höheren Kapazitäten.

SSDs vereinigen hohe Zugriffszahlen (I/O pro Sekunde) mit geringer Speicherkapazität. Das soll sich exzellent für den Arbeitsbeginn, Index- und Metadaten eignen. Doch will man dafür 20.000 Euro für 72 GByte hinlegen? In unserem Special SSD lesen Sie alles über die Zukunft der Solid State Disk, die Tauglichkeit im Unternehmenseinsatz und noch einiges mehr.

Technische Grundlagen und Konzepte von SSDs

Interviews und Videoblogs

Der Autor: Perry Eekhout ist Regional Manager Central Europe bei Emulex (Bild: Emulex)
Kommentar von Perry Eekhout, Emulex

Ist die Zeit für Solid State Disks im Rechenzentrum gekommen?